Ostermarsch 2022

Wann:
April 16, 2022 um 12:00 – 16:00
2022-04-16T12:00:00+02:00
2022-04-16T16:00:00+02:00
Wo:
Oranienplatz

Flyer für den Frieden der AG „Friedensgruppe Aufstehen Berlin“

Wir rufen alle FriedensfreundInnen auf, sich am Ostermarsch 2022 zu beteiligen. Gerade jetzt ist Frieden in und für die Ukraine unsere erste Forderung. Die Waffen nieder, keine weitere Aufrüstung mit Waffen und Worten.

Treffpunkt: 16. April 2022 am Oranienplatz 12:00 Uhr

Für eine Ukraine ohne Gewalt!

Die Menschen, die an der größten Friedens­demonstration seit Jahrzehnten am 27. Februar und nicht nur da teilge­nommen haben, sind wie wir besorgt um den Frieden und wie wir der Meinung, dass Krieg niemals ein Mittel der Politik sein darf.

Jeder Angriffskrieg ist ein Verbrechen!

Das Mitgefühl und die Solidarität mit den immer Leidtragenden eines Krieges sind deutlich sichtbar und wir schließen uns dieser Solidarität an. Unsere Solidarität gehört den Menschen, nicht einer Regierung.

Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten allen Ukrainern, auch den Menschen, die bereits seit 8 Jahren immer wieder im heißen Krieg im Donbass zu leiden hatten. Das war auch Krieg und zu viele haben ihn hingenommen. Wer hat sich hier gekümmert, warum es zu diesem Konflikt kam? Er hat leider nur wenige berührt.

Unerträglich und heuchlerisch aber zeigen sich Politik und Medien jetzt, wenn man sich erinnert wie sie den ebenfalls Völkerrecht brechenden Krieg der NATO 1999 gegen Serbien begleiteten, ihn begründeten und für notwendig und gut befanden.

Auch damals ging es darum, dass die Albaner des Kosovo, einem seit Jahrhunderten Bestandteil Serbiens, ihre Souveränität verlangten und sie schließlich erhielten, nachdem die NATO Serbien, seine Infrastruktur und die Hauptstadt Belgrad zerbombt hatten. Und auch damals fragte kaum jemand danach, welche Politik und wer den Zerfall Jugoslawiens vorbereitet hatte.

Wenn die USA und ihre Verbündeten das Völkerrecht ohne mit der Wimper zu zucken verletzen, ist das selbstverständlich keine Entschuldigung für Putins Krieg.

Jeder Krieg ist eine Niederlage !

Wir als Friedensfreunde wissen, dass Kriege nicht unvermeidbar sind, sondern im Vorfeld von allen Seiten mit dem Willen zum diplomatischen Ausgleich verhindert werden müssen. Die Garantiemächte Deutschland und Frankreich sind ihrer Verantwortung für das Minsk II Abkommen nacht nachkommen und haben die Regierung der Ukraine nicht gemahnt und darauf gedrungen, die dort beschlossenen Maßnahmen einzuhalten. Diese Regierung beschloss Stück für Stück militärisch und gesetzlich das Gegenteil dieser Beschlüsse. Auch die NATO trieb mit ihrer Einkrei­sungspolitik gegen Russland die Gefahr eines Krieges stetig voran. Sicherheitspolitische Forderungen Russlands wurden in geradezu demütigender Weise öffentlich im Papierkorb entsorgt.

Es genügt nicht, wenn ein Krieg ‚ausbricht‘, den oder die Schuldigen an den Pranger zu stellen.

Deswegen bleiben wir dabei und fordern:

  • Waffenstillstand in der Ukraine, Beendigung der Aggression Russlands, Rückzug der russischen Truppen aus der Ukaine!
  • Umsetzung des Minsk II Abkommens durch die Ukraine und in der ganzen Ukraine! Vertragliche Beendigung der NATO-Erweiterungen.
  • Keine weitere Aufrüstung! Weg mit dem 100 Milliarden Rüstungspaket!
  • Einhaltung geschlossener Abrüstungsabkommen! Keine Waffen in Krisengebiete!
  • Ratifizierung des Abkommen zur Ächtung von Atomwaffen durch die Bundesregierung.
  • Verhandlungen um eine europäische Sicherheitsordnung, die allen Ländern Europas einschließlich Russland Sicherheit bietet und Nachbarschaft ohne Boykott und Drohungen ermöglicht.

Wir stehen auf für:

Frieden – Klimagerechtigkeit – Soziale Gerechtigkeit  – Weltoffenheit – Toleranz

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Anette Grüsser

    Genau DAFÜR gehe ich Samstag auf die Strasse.
    Ich hoffe wir werden viele sein !
    Lassen wir uns von den Medien nicht manipulieren. Der Krieg endet nicht durch Waffenlieferungen – im Gegenteil – er verlängert sich !
    Unerträglich wie DL dabei ist, sich militärisch am Krieg in der Ukraine zu beteiligen. Trotz aller Grundsatzerklärungen ( die sowieso schon seit Jahren unterlaufen werden).

    Und – auf einmal ist Geld da !
    Hey, 100 Mrd für Schulen , Krankenhäuser und den ÖPNV !

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